Pädagogisches Konzept
Der Respekt gegenüber den enormen Fähigkeiten des Kindes ist eine Säule unserer Arbeit. Das zentrale Thema unseres Projektes lautet: „Wie ermöglichen wir es unseren Kindern, ihrer Natur als Kind gemäß zu leben und zu lernen“? Die Unterstützung der Bedürfnisse und die behutsame Weiterentwicklung der Talente der Kinder stehen im Vordergrund.
Ziel der Montessoripädagogik ist es, Kinder auf ihrem Weg zu selbstständigen, selbstbewussten Menschen zu begleiten. Dabei ist es uns ein besonderes Anliegen, jedes Kind in seiner Individualität zu akzeptieren und zu respektieren. Selbst erleben und miterleben ist unsere Devise. Kinder müssen die natürliche Möglichkeit und geschützten Raum haben ihre eigenen Bilder entstehen zu lassen, sich ihre eigene Meinung bilden und auch selbst zu entscheiden.
Innerhalb einer pädagogisch liebevoll vorbereiteten Umgebung und der für soziales Zusammenleben notwendigen Regeln kann das Kind je nach Entwicklungsstand und Interesse im eigenen Tempo individuelle Entwicklungsprozesse und soziale Erfahrungen machen. Da es für die kindliche Entwicklung von unschätzbarem Vorteil ist, wenn Eltern und PädagogInnen in pädagogischen Fragen zusammenarbeiten, bieten wir den Eltern Informationsaustausch und Zusammenarbeit in allen Belangen.
Wir bitten die Eltern uns über entscheidende Ereignisse im Leben der Kinder sowie über beobachtete Veränderungen oder „sensible Phasen“ zu berichten.
Unsere pädagogische Arbeit orientiert sich hauptsächlich an den wissenschaftlichen Grundlagenforschungen von Jean Piaget, den entwicklungspädagogischen Materialien von Maria Montessori, den Neurobiologen Humberto Maturana und Francesco Varela, des Biokybernetikers Frederic Vester sowie Mauricio und Rebecca Wild.
Jedes Kind lernt in seinem Rhythmus. Der Organismus eines Kindes weiß was er für seine Weiterentwicklung braucht. Kinder die entspannt sind, haben Kontakt zu ihren aktuellen, authentischen Wachstums- und Entwicklungsbedürfnissen und gehen diesen nach. Der Impuls, sich Neuem zuzuwenden, kommt von innen; sobald bisher Gelerntes integriert ist, dient es als Basis für weitere Entwicklungen. Soziale Grundregeln und strukturierte Tages- und Wochenabläufe geben dem einzelnen Kind Orientierung und Geborgenheit.
Drei Elemente tragen dieses Konzept:
1. Ein wichtiges Element ist das freie Spiel in einer vorbereiteten und entspannten Umgebung: Das heißt, die PädagogInnen sind in einer "aktiven Zuschauerrolle", indem sie mit ihrer Aufmerksamkeit bei den Kindern sind und auf deren Bedürfnisse und Anregungen eingehen, sie jedoch nicht ständig motivieren, drängen oder fordern, sondern individuell fördern. Es darf auch "nichts" getan werden. Unter „vorbereiteter Umgebung“ verstehen wir das Bereitlegen verschiedenster Materialien, die dem Alter der Kinder entsprechen und alle Sinne ansprechen. Die PädagogInnen greifen Themen, die in der Gruppe gerade aktuell sind, auf und versuchen, unter Bereitstellung der notwendigen Ressourcen den Interessen der Kinder gerecht zu werden.
2. Ein weiteres Element sind Angebote unterschiedlicher Aktivitäten, die die PädagogInnen entsprechend ihren Fähigkeiten und den Bedürfnissen der Kinder vorbereiten (z. B. Bewegugsbaustelle,Rhythmik, musikalische Früherziehung, kreatives Gestalten, Vorschule, Morgenkreis etc.), wobei die Kinder frei entscheiden, ob sie mitmachen möchten oder nicht. Ziel der kreativen Projekte ist jedoch das Tun, das Erlernen neuer Techniken, nicht das Ergebnis! Die PädagogInnen stellen Projekte vor, die sie gerne machen. Auswahl, Beginn und Dauer der Projekte obliegen den PädagogInnen.
3. Das dritte Element nach dem Konzept von Rebeca und Mauricio Wild ist die reflektive Arbeit: Diese wird zuallererst vom PädagogInnenteam geleistet (Selbstreflexion, Reflexion über die Kinder, Supervision), aber auch von den PädagogInnen gemeinsam mit den Eltern (z.B. Einzelgespräche mit Eltern, Elternabende). In (Klein) Gruppenarbeit werden aktuelle Themen aufgezeigt, diskutiert und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Daraus ergibt sich eine gewisse Dynamik, im Zuge derer durchaus geltende Regeln immer wieder hinterfragt und geändert werden können, um sie den Gegebenheiten anzupassen. Voraussetzung dafür ist eine regelmäßige Teilnahme aller Eltern am Elternabend.
Im sozialen Bereich gelten in unserem Kinderhaus folgende Grundregeln:
• Wir gehen miteinander respektvoll um.
• Wir tun einander nicht weh (mit Worten und Taten).
• Wir stören andere nicht bei der Arbeit (fragen zuerst, wenn wir mitspielen wollen).
• Wir nehmen einander nichts weg.
• Wir machen nichts absichtlich kaputt.
• Wir räumen die Spielsachen und Materialien wieder zurück.
Um die Einhaltung dieser Regeln zu erreichen, versuchen die PädagogInnen unter anderem, die Kinder bei der Konfliktlösung zu unterstützen, indem sie die Kinder ermutigen, dem Konfliktpartner zu sagen, was sie stört, was sie möchten, was sie nicht möchten. Weiteres können verschiedene Aspekte des Konflikts den Kindern näher gebracht werden (z.B. je nach Alter unterschiedlich: neue Kinder; absichtlich – unabsichtlich etc.) und gemeinsam wird mit den Kindern eine Lösung erarbeitet.
Die PädagogInnen stellen denn Mediator und Begleiter dar!
Wir wollen mit diesem Konzept erreichen, dass unsere Kinder in einer liebevollen Umgebung, in der sie ernst genommen und respektiert werden, unter Stimulierung all ihrer Sinne ihre eigene Persönlichkeit entwickeln können.
Basis für die funktionierende Arbeit in der Kinderhaus ist das gegenseitige Vertrauen von Eltern und PädagogInnen, ein beidseitiger Wille zur Kooperation.
Der Respekt gegenüber den enormen Fähigkeiten des Kindes ist eine Säule unserer Arbeit. Das zentrale Thema unseres Projektes lautet: „Wie ermöglichen wir es unseren Kindern, ihrer Natur als Kind gemäß zu leben und zu lernen“? Die Unterstützung der Bedürfnisse und die behutsame Weiterentwicklung der Talente der Kinder stehen im Vordergrund.
Ziel der Montessoripädagogik ist es, Kinder auf ihrem Weg zu selbstständigen, selbstbewussten Menschen zu begleiten. Dabei ist es uns ein besonderes Anliegen, jedes Kind in seiner Individualität zu akzeptieren und zu respektieren. Selbst erleben und miterleben ist unsere Devise. Kinder müssen die natürliche Möglichkeit und geschützten Raum haben ihre eigenen Bilder entstehen zu lassen, sich ihre eigene Meinung bilden und auch selbst zu entscheiden.
Innerhalb einer pädagogisch liebevoll vorbereiteten Umgebung und der für soziales Zusammenleben notwendigen Regeln kann das Kind je nach Entwicklungsstand und Interesse im eigenen Tempo individuelle Entwicklungsprozesse und soziale Erfahrungen machen. Da es für die kindliche Entwicklung von unschätzbarem Vorteil ist, wenn Eltern und PädagogInnen in pädagogischen Fragen zusammenarbeiten, bieten wir den Eltern Informationsaustausch und Zusammenarbeit in allen Belangen.
Wir bitten die Eltern uns über entscheidende Ereignisse im Leben der Kinder sowie über beobachtete Veränderungen oder „sensible Phasen“ zu berichten.
Unsere pädagogische Arbeit orientiert sich hauptsächlich an den wissenschaftlichen Grundlagenforschungen von Jean Piaget, den entwicklungspädagogischen Materialien von Maria Montessori, den Neurobiologen Humberto Maturana und Francesco Varela, des Biokybernetikers Frederic Vester sowie Mauricio und Rebecca Wild.
Jedes Kind lernt in seinem Rhythmus. Der Organismus eines Kindes weiß was er für seine Weiterentwicklung braucht. Kinder die entspannt sind, haben Kontakt zu ihren aktuellen, authentischen Wachstums- und Entwicklungsbedürfnissen und gehen diesen nach. Der Impuls, sich Neuem zuzuwenden, kommt von innen; sobald bisher Gelerntes integriert ist, dient es als Basis für weitere Entwicklungen. Soziale Grundregeln und strukturierte Tages- und Wochenabläufe geben dem einzelnen Kind Orientierung und Geborgenheit.
Drei Elemente tragen dieses Konzept:
1. Ein wichtiges Element ist das freie Spiel in einer vorbereiteten und entspannten Umgebung: Das heißt, die PädagogInnen sind in einer "aktiven Zuschauerrolle", indem sie mit ihrer Aufmerksamkeit bei den Kindern sind und auf deren Bedürfnisse und Anregungen eingehen, sie jedoch nicht ständig motivieren, drängen oder fordern, sondern individuell fördern. Es darf auch "nichts" getan werden. Unter „vorbereiteter Umgebung“ verstehen wir das Bereitlegen verschiedenster Materialien, die dem Alter der Kinder entsprechen und alle Sinne ansprechen. Die PädagogInnen greifen Themen, die in der Gruppe gerade aktuell sind, auf und versuchen, unter Bereitstellung der notwendigen Ressourcen den Interessen der Kinder gerecht zu werden.
2. Ein weiteres Element sind Angebote unterschiedlicher Aktivitäten, die die PädagogInnen entsprechend ihren Fähigkeiten und den Bedürfnissen der Kinder vorbereiten (z. B. Bewegugsbaustelle,Rhythmik, musikalische Früherziehung, kreatives Gestalten, Vorschule, Morgenkreis etc.), wobei die Kinder frei entscheiden, ob sie mitmachen möchten oder nicht. Ziel der kreativen Projekte ist jedoch das Tun, das Erlernen neuer Techniken, nicht das Ergebnis! Die PädagogInnen stellen Projekte vor, die sie gerne machen. Auswahl, Beginn und Dauer der Projekte obliegen den PädagogInnen.
3. Das dritte Element nach dem Konzept von Rebeca und Mauricio Wild ist die reflektive Arbeit: Diese wird zuallererst vom PädagogInnenteam geleistet (Selbstreflexion, Reflexion über die Kinder, Supervision), aber auch von den PädagogInnen gemeinsam mit den Eltern (z.B. Einzelgespräche mit Eltern, Elternabende). In (Klein) Gruppenarbeit werden aktuelle Themen aufgezeigt, diskutiert und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Daraus ergibt sich eine gewisse Dynamik, im Zuge derer durchaus geltende Regeln immer wieder hinterfragt und geändert werden können, um sie den Gegebenheiten anzupassen. Voraussetzung dafür ist eine regelmäßige Teilnahme aller Eltern am Elternabend.
Im sozialen Bereich gelten in unserem Kinderhaus folgende Grundregeln:
• Wir gehen miteinander respektvoll um.
• Wir tun einander nicht weh (mit Worten und Taten).
• Wir stören andere nicht bei der Arbeit (fragen zuerst, wenn wir mitspielen wollen).
• Wir nehmen einander nichts weg.
• Wir machen nichts absichtlich kaputt.
• Wir räumen die Spielsachen und Materialien wieder zurück.
Um die Einhaltung dieser Regeln zu erreichen, versuchen die PädagogInnen unter anderem, die Kinder bei der Konfliktlösung zu unterstützen, indem sie die Kinder ermutigen, dem Konfliktpartner zu sagen, was sie stört, was sie möchten, was sie nicht möchten. Weiteres können verschiedene Aspekte des Konflikts den Kindern näher gebracht werden (z.B. je nach Alter unterschiedlich: neue Kinder; absichtlich – unabsichtlich etc.) und gemeinsam wird mit den Kindern eine Lösung erarbeitet.
Die PädagogInnen stellen denn Mediator und Begleiter dar!
Wir wollen mit diesem Konzept erreichen, dass unsere Kinder in einer liebevollen Umgebung, in der sie ernst genommen und respektiert werden, unter Stimulierung all ihrer Sinne ihre eigene Persönlichkeit entwickeln können.
Basis für die funktionierende Arbeit in der Kinderhaus ist das gegenseitige Vertrauen von Eltern und PädagogInnen, ein beidseitiger Wille zur Kooperation.